Häufig gestellte Fragen

Erhalte ich eine ärztliche Aufklärung?
Ja!
Grundsätzlich ist eine Aufklärung vor jeder mediznischer Maßnahme durch einen Arzt verpflichtend. Sobald Sie in der Praxis einer Operation zustimmen, erhalten Sie von dieser auch einen Aufklärungsbogen über die Anästhesie. Der Aufklärungsbogen alleine ersetzt keine Aufklärung, ist aber eine gute Information zu Verfahren und Risiken und die Basis des Aufklärungsgesprächs. Wir nutzen die Aufklärungsbögen des Thieme Verlags. Vor der Operation und ggf. auch am Vorabend erfolgt die ärztliche Aufklärung durch einen unserer Anästhesisten.
Ich habe viele Vorerkrankungen, ist die Narkosedurchführung sicher möglich?
Das kommt auf ihre Vorerkrakungen an!
In den Aufklärungsbögen sind neben den Information auch ein Fragebogen über ihre Vorerkrankungen zu finden. Diesen bitten wir sorgfältig auszufüllen, damit wir Ihre speziellen Risiken erkennen können. Nicht jedes Vorerkrankungsprofil eignet sich für eine ambulante Operation außerhalb eines Krankenhauses. Ist das Anästhesie-Risiko für Ihre Gesundheit zu groß lehnen wir die Durchführung ab. Ihre Sicherheit geht vor!
Ist mit Verwirrtheit nach Narkose zu rechnen?
Ja, auch wenn diese selten auftritt!
Zunehmend werden Verwirrtheit nach Operationen und auch ein gefürchtetes Delir ausschließlich mit einer Narkose in Verbindung gebracht. Dem müssen wir Widersprechen. Zwar setzen wir Medikamente ein, welche eine Verwirrung oder ein Delir fördern können, jedoch wird die Hauptursache heute in der Reaktion des Körpers (Entzündungs- bzw. Immunantwort) gesehen, welche alle Umstände um die Operation herum aber auch die Operation selbst einschließt.
Wie sind die Nüchternzeiten und warum sind diese wichtig?
6 h Mahlzeiten / 2 klare Flüssigkeiten,
zur Senkung des Aspirationsrisikos!
Die Nüchternheitszeit für Erwachsene vor einer Anästhesieleistung ist 6 Stunden für Mahlzeiten und 2 Stunden für klare Flüssigkeiten. Gehaltvollere Getränke wie Milch gelten als Mahlzeit (auch der Cappuccino).
Wärhend einer Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) werden ihre Schutzreflexe medikamentös ausgeschaltet und damit auch der Schluck- und Hustreflex. Sollten Sie Mageninhalt erbrechen und dies in die Lunge gelangen (aspirieren), kann diese nachhaltig geschädigt werden und eine Therapie auf der Intensivstation nötig machen. Bei beachten der Nüchternheitszeiten ist dieses Risiko für Ihre Gesundheit sehr gering.
Darf ich nach einer Narkose nach Hause fahren?
Nur in Begleitung als Beifahrer!
Sie erhalten während der Allgemeinansästhesie Medikamente, welche nach ihrer Wirkdauer noch nicht vollständig im Körper verstoffwechselt wurden. Die noch vorhandenen Medikamentenspiegel während der Verstoffwechselung, können ihre Wahrnehmung beeinträchtigen und Sie z.B. im Straßenverkehr gefährden. Deshalb müssen Sie nach einer ambulanten Operation in der Praxis abgeholt werden und mindestens bis zum Folgetag nicht alleine zu Hause sein.
